Gutes Leben, Über uns
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Was halten wir eigentlich von “Bunt im Block”?

Dieses Jahr soll es in der Südstadt ein neues Nachbarschaftsfest geben – mit autofreien Straßen, bunten Aktionen, Treffen im Vorfeld. In manchen Aspekten ist es ähnlich wie der Tag des guten Lebens, in anderen unterschiedlich, einer der Initiatoren war lange Jahre bei uns aktiv.

Bunt im Block hat im Vorfeld für ordentlich Diskussionen gesorgt und mittlerweile hat wohl jeder eine Meinung.

Aber was halten wir eigentlich davon?

Zuerst einmal begrüßen wir es, wenn sich weitere Projekte in Köln auf nachbarschaftlicher Basis mit dem öffentlichen Raum beschäftigen und sich für ein gutes Miteinander einsetzen. Wir brauchen mehr, nicht weniger Impulse für Nachbarschaft, mehr offene Räume für Dialog, nicht weniger.

Die aktuellen Konflikte in der Südstadt aber kennen wir nicht im Detail und können von daher auch nicht wirklich dazu Stellung nehmen. Beim Tag des guten Lebens gab es 250 Aktionen, und Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gäste aus Köln und dem Umland sind verantwortlich mit dem öffentlichen Raum umgegangen. Mit Neugier auf alternativer Mobilität, Bürgerbeteiligung, die Essbare Stadt. Eine entspannte, ruhige Atmosphäre.

Wir würden es begrüßen, wenn es zu einem einvernehmlichen, für alle Seiten tragbaren Kompromiss käme. Ob Bunt im Block für die Nachbarschaft in der Südstadt einen Mehrwert bietet weiß man wohl erst, wenn es tatsächlich einmal stattgefunden hat. Vielleicht hilft von daher ein bisschen Gelassenheit und Einfach-Mal-Machen-Lassen. ‚Jönne könne‘, sagt der Kölner dazu wohl.

Und dann sollten wir endlich diskutieren, was für Feste wir auf unseren Straßen und Plätzen eigentlich wollen. Feste, die von Anwohnerinnen und Anwohnern als Bereicherung und nicht als Last empfunden werden. Feste, die Platz für alle Menschen bieten. Feste für das gute Leben.

Wie so Feste aussehen? Lasst es uns ausprobieren. Auf jeden Fall am 1. Juli im Agnes- und Eigelsteinviertel. Vielleicht ja auch vorher in der Südstadt.

 

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